Amelanchier spicata // Besen-Felsenbirne, Ährige Felsenbirne

Familie Rosaceae, Rosengewächse
Pflanzen pro qm 1.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Amelanchier spicata: Die Besen-Felsenbirne kommt mit Ausnahme Floridas in der gesamten Osthälfte der USA und im Süd-Osten Kanadas vor.

Sie besiedelt eine breite Amplitude von Habitaten wie die wechseltrockenen Randbereiche von Auwäldern der wärmebegünstigten Tiefebenen, die hochgelegenen Stellen von Flussuferabbrüchen oder felsige Steilhänge und sonnig-warme Trockenwälder und Waldlichtungsflure.



Da das Laub zur Blüte schon entfaltet ist, leuchtet Amelanchier spicata im Blütenmantel nicht ganz so überzeugend wie ihre Verwandten.

Im Gegensatz zu den meisten der kultivierten Verwandten ist sie allerdings auf gut drainierten, regelmäßig Trockenstress ausgesetzten Habitaten häufiger anzutreffen. Bevorzugt werden skelettreiche Lehmböden mit schwach saurer bis alkalischer Bodenreaktion und relativ guter Stickstoffversorgung.

Zahlreiche, wenigblütige Ähren zieren den Strauch schon ab Anfang April:


Beschreibung

Amelanchier spicata ist ein mittelwüchsiger, sommergrüner Großsstrauch und erreicht bis zu 8 m Höhe und 6-7 m Breite. Durch kurze Wurzelausläufer entstehen vieltriebige Gebüsche mit auffällig straff aufrecht wachsenden Stämmen.

Die weißen, eher unangenehm riechenden Blüten erscheinen überreich im April/Mai. Die Laubblätter entfalten sich zeitgleich mit den Blüten.

Das grüne Laub ist im Austrieb rötlich überlaufen und verfärbt sich im Herbst weniger spektakulär als andere Amelanchier-Arten gelblich bis bräunlich-gelb.

Die im reifen Zustand rot-schwarzen Früchte sind im Vergleich zu den schmackhaften Früchten insbesondere von Amelanchier lamarckii und Amelanchier laevis keine Gaumenfeude.

Verwendungshinweise

Die Kahle Felsenbirne ist ein ansprechender Strauch, ist aber Amelanchier arborea oder Amelanchier lamarckii nicht vorzuziehen. Der Felsenbirnen-Komplex wird insgesamt ohnehin ziemlich inflationär verwendet.

Aufgrund der ausgesprochen Robustheit und Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Standortbedingungen ist die Art auch im öffentlichen Raum, im Straßenbegleitgrün und ähnliche pflegeextensiven Anlagen einsetzbar, wirkt hier aber nicht übermäßig aufregend.



Von einem echten Fruchtschmuck kann man bei Felsenbirnen generell nicht sprechen. Bei Amelanchier spicata sind sie zudem auch nicht schmackhaft.

Kultur

Wie eigentlich alle Felsenbirnen nimmt auch Amelanchier spicata die Kulturbedingungen wie sie kommen. Allerdings kümmert sie schon in absonnigen Lagen und erträgt lieber hitzeanfällige Situationen als kühl-feuchte Standorte.

Auch Trockenstress toleriert sie noch länger unbeeindruckt als ihre Verwandten.

Bilder