Allium giganteum // Riesen-Lauch

Familie Amaryllidaceae, Amaryllisgewächse
Pflanzen pro qm 25.00
Wikipedia Allium giganteum
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Allium giganteum:

Der Riesen-Lauch besiedelt im weiteren Umfeld im Süden und Osten des Kaspischen Meeres Berghänge und Bergwiesen auf durchlässigen Substraten in sonnigen Lagen.

Die Naturstandorte sind im Frühjahr frisch und sommertrocken.

Die Art ist oft an Viehlagern anzutreffen mit entsprechend hohem Stickstoffgehalt der Substrate.



Allium giganteum etwas ungewöhnlich in einer wiesenartigen Situation.

Beschreibung: Allium giganteum ist ein vorsommergrüner Zwiebelgeophyt. Das üppige Laubwerk wird mit der Blüte unansehnlich.

Die bis zu 12 cm großen, intensiv violetten, kugelförmigen Blütenständen erscheinen ab Ende Mai/Anfang Juni. Sie stehen auf bis zu 150 cm hohen Blütenstielen.

Die Zwiebeln, das junge Laub und auch die Blüten haben einen milden Lauchgeschmack. Für den Verzehr sind zumindest die Zwiebeln aber wohl doch zu schade.

Der Riesen-Lauch ist zusammen mit Allium stipitatum eine der wichtigsten Elternarten für die Hohen Zierlauche.

Verwendungshinweise: Allium giganteum gehört sicher zu den eindrucksvollsten Erscheinungen im Frühsommer und wird auf günstigen Standorten sogar noch etwas höher als die meisten der abgeleiteten Hybrid-Lauche. Mittlerweile werden sie sicherlich etwas notorisch eingesetzt.

Mit Ihnen lassen sich dennoch weiterhin imposante Effekte v.a. in  klassischen Staudenanlagen erzielen.

Etwas unkonventioneller ist die Verbindung mit horstigen, spät austreibenden Gräsern. Hier fällt auch weniger ins Gewicht, dass das Laub noch vor der Blüte vergeht und sehr unansehnlich wird.

Gegen eine Verwendung in steppenartigen Situationen spricht der hohe Stickstoffbedarf, der bei typischen Steppenpflanzen zu unnatürlich mastigem Wuchs führen würde.

Eine Verwendung in Pflanzgefäßen erzeugt ebenfalls überzeugende, wenn auch kurzlebige Bilder. In Kombination z.B. mit einem fast ganzjährig repräsentativen Ziergras oder spät austreibenden Stauden lässt sich das Problem lösen. Die Gefäße dürfen im Winter allerdings nicht durchfrieren, es kommt sonst zu hohen Ausfallraten.

Kultur: Zierlauche reagieren in humusreichen Böden und bei Winternässe schnell mit Fäulnis. Generell empfehlenswert sind wärmebegünstigte, windgeschützte Standorte, in denen die Zwiebeln im Winter keinem tiefen Frost ausgesetzt sind.

Mit abnehmendem Stickstoffgehalt des Bodens bleibt die Blüte früher oder später aus und die Vermehrung erfolgt vorrangig vegetativ durch Tochterzwiebeln. Eine jährliche Düngung im Frühwinter sobald die Blattknospen die Oberfläche durchstoßen ist das Mittel der Wahl. Geeignet sind alle nicht zu stickstofflastige Volldünger.

Allium giganteum setzt reichlich keimfähige und auch keimwillige Samen an. Wo konkurrenzarme Bodenstellen zur Verfügung stehen, kann es sogar zur Selbstversamung kommen.

Bilder