Acer rubrum // Rot-Ahorn

Familie Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Pflanzen pro qm 10.00
Wikipedia Acer rubrum
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Acer rubrum

Der Rot-Ahorn kommt in der östlichen Hälfte Nordamerikas weit verbreitet vor. In England und wohl auch in Polen ist er neophytisch etabliert. Acer rubrum wächst in dauerhaft frischen bis nassen Auwäldern, in Bachauen und in montanen Laubwäldern.

An die Bodenreaktion stellt die Art keine spezifischen Ansprüche und gedeiht sowohl auf sauren wie schwach alkalischen, dann allerdings kalkarmen Substraten.


Die Rottöne, die Acer rubrum im Herbst zu bieten hat sind schwer zu übertreffen.

Beschreibung
Acer rubrum erreicht Wuchshöhen von gut 25 m und Breiten von 15 m. Die Krone ist hochgewölbt.

Die dunkel-roten bis fleischfarbenen Blüten erscheinen im März-April vor dem Laubaustrieb. Die nachfolgenden Flügel-Früchte sind purpurrot und ebenfalls nicht ohne einen gewissen Zierwert.

Im Sommer ist das Laub dunkel-grün und verfärbt sich bereits früh und lange haftend im Herbst intensiv-leuchtend rot bis purpur-rot. Auf feuchten Böden ist die Herbstfärbung am intensivsten.

Die Blätter sind variabel geformt. In der Regel sind sie fünflappig, es kommen aber auch vier- oder dreilappige Typen vor.


Immerhin haben es diverse Rot-Ahorne bis vor das Bundeskanzleramt gebracht. Die hohe Pflanzdichte dürfte allerdings perspektivisch Probleme bereiten.

Verwendungshinweise
Acer rubrum ist eine der Ahorn-Arten, die mit ihrer leuchtend roten Herbstfärbung den "Indian-Summer" prägen. Er wird v.a. wegen der spektakulären Herbstfärbung eingesetzt, zierend ist aber auch die frühe Blüte.

Der Rot-Ahorn kann gut als Solitär in parkartigen Anlagen, auf Stadtplätzen außerhalb der hitzegefährdeten Innenstadtlagen eingesetzt werden.

Er eignet sich auch als Straßenbaum bei breiten, unversiegelten und nicht verdichteten Seitenräumen.

Nicht ganz so zuverlässig-spektakulär verfärbt sich der ebenso beliebte Amberbaum. Eine ungewöhnliche Alternative aus Nordamerika wäre auch der Schwarze Tupelobaum.


Samenstand von Acer rubrum

Kultur
Hitze- und Trockenstress mindern die Vitalität der Art deutlich.

Die Art ist außerdem lichtliebend, in absonnigen oder gar schattigen Lagen kümmert sie und die Intensität der Herbstfärbung nimmt ab. In solchen Situationen ist Acer cissifolium eine gute Alternative. Diese Art wird aber nicht zuverlässig als Hochstamm sondern meist als Strauch-Solitär angeboten.

Sorten:
  • Morgan: 15 bis maximal 20 m hoher, schlank-aufrechte Form, silbergraue Borke, etwas kleinere, sommergrüne Blätter mit bläulicher Tönung, unterseits silbrig. Als Straßenbaum außerhalb der Innenstädte in windgeschützten Lagen geeignet, allerdings wie die Art empfindlich gegen Bodenverdichtung und Hitze.
  • October Glory: 12-15 m hoch, 6-9 m breit, rundliche Krone, dicht geschlossen. Sehr lang anhaltende Herbstfärbung orangerot bis scharlachrot, Junge Zweige rötlich
  • Red Sunset: rundliche Krone, dicht verzweigt, bis zu 15 m hoch und 12 m breit. Blatt frischgrün, Unterseite blaugrün, glänzend, Herbstfärbung orange bis dunkelrot
  • Scanlon: Kleiner Baum mit säulenförmiger, im Alter kegelförmiger Krone, gerader Stamm, niedrig verzweigt, bis 12 m hoch und 4 m breit. Blatt frischgrün, Unterseite blaugrün, Herbstfärbung orange bis dunkelrot


  • Die Blüte im zeitigen Frühling sorgt für einen rötlichen Schleier in den Kronen.

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